Frank Thomßen wird ab der kommenden Saison Trainer der I. Herren

Trainer beendet Pausen-Modus
Von Wolf-Rüdiger Saathoff ( ON Sportredaktion )

Frank Thomßen kehrt nach Auszeit an Seitenlinie zurück und betreut in der neuen Saison den TuS Westerende
Westerende. Die Pause ist vorbei. Trainer Frank Thomßen beendet Mitte des Jahres sein selbst gewähltes Sabbatjahr. Er trainiert in der neuen Saison den TuS Westerende aus der Fußball-Ostfrieslandklasse B.
TuS-Vorsitzender Claus Dirks teilte diese Personalie den Ostfriesischen Nachrichten mit. Thomßen löst Klaus Hoofdmann ab, der das Amt freiwillig aufgibt.
Dazu sagte Dirks: „Klaus wollte kürzer treten. Wir waren mit seiner Arbeit mehr als zufrieden. Bei Frank haben wir schon einmal angefragt, da hat er aber abgesagt. Jetzt hat es geklappt.“
Daran erinnert sich der zukünftige Trainer des TuS noch gut. „Ich hatte gerade ein halbes Jahr Pause hinter mir. Da kam die Anfrage einfach zu früh. Jetzt nach rund eineinhalb Jahren, da passte es“, so Thomßen. Nicht nur das. Auch das Konzept, das der TuS Thomßen vorlegte, überzeugte den 45-Jährigen. Thomßen: „Das Umfeld ist stabil und die Mannschaft ist eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern.“ Ein Kader, der ausbaufähig ist. Anfang Mai wurde er der Mannschaft vorgestellt. Thomßen kennt sein Handwerk. Mit sechs Jahren begann er, dem Ball hinterherzurennen. Er spielte noch im Alter von 37 Jahren in der ersten Herren von Wallinghausen. Ein Mann, der bekannt war für das Toremachen und jemand, der sich mit seiner körperlichen Präsenz im Strafraum des Gegners Platz und Respekt verschaffte.
Später wechselte er vom Feld an die Seitenlinie und trainierte Tannenhausen, Wallinghausen und zuletzt wieder Tannenhausen. Mit dieser Mannschaft gewann er auch die Meisterschaft. Thomßen: „Fußball hat mich in all den Jahren angefixt und mir viel gegeben. Ein besonderes Gefühl ist es natürlich, wenn man mit einer Mannschaft den Titel holt.“ Gleichwohl ist Fußball für ihn ein Hobby. Ein schönes Hobby, das auch nur deshalb funktioniert, weil ihn seine Frau Heike unterstützt.
Thomßen bezeichnet Westerende als einen Kultverein, den er mittelfristig aus der B-Klasse hinausführen will. Der Aufstieg in die Ostfrieslandklasse A lautet das Ziel. Ein machbares, denn der Verein sorgt für ein gutes Umfeld. Und für den einen oder anderen Neuzugang, hofft Thomßen. Er sagt: „Wir haben schon einen guten Kader beisammen, aber an einigen Positionen wollen wir uns noch verstärken.“
In den kommenden Wochen finden Gespräche statt, wird ausgelotet, was der Markt noch hergibt. Der Termin für das Auftakttraining zur neuen Saison steht schon fest. Am Freitag, 6. Juli, kommen Trainer und Mannschaft zusammen, um sich auf die neue Spielzeit einzustimmen. Thomßen hat die Vorbereitungszeit auf fünf Wochen angelegt. Fünf Wochen, in denen sich die Mannschaft fünfmal die Woche sehen wird. Thomßen verspricht ein intensives Miteinander, damit die Spieler genügend Kraft für die Saison haben.
Für Thomßen geht seine Pause zu Ende. Eine Zeit, in der er sich intensiv mit seinem Hund beschäftigt und sich auf vielen Fußballplätzen umgesehen hat.
Und eine Zeit, in der er als bekennender HSV-Fan oft um seinen Lieblingsverein zitterte. So wie in dieser Saison. Dazu sagt Thomßen: „Vielleicht klappt es ja noch. Jedes Spiel ist jetzt ein Endspiel. Zuerst in Frankfurt und am letzten Spieltag gegen Gladbach. Noch geht etwas.“
So auch beim TuS Wester-ende, der gegenwärtig in der Ostfrieslandklasse B auf Rang sieben liegt und den Kampf um den Aufstieg noch nicht gänzlich verloren hat.

 

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